Plötzlicher Kindstod, Säuglingstod
Der Krippentod wie er früher genannt wurde, der plötzliche Säuglingstod ist keine Krankheit im herkömmlichen Sinne.
Es ist eher ein Phänomen, bei dem unerwartet und nicht erklärlich ein Säugling oder Kleinkind ohne
erkennbare Ursache wie zum Beispiel einer Krankheit oder einem Unfall verstirbt.
Erfahrungen zum plötzlichen Kindstod
Das Phänomen des plötzlichen Todes bei Babys oder Kleinkindern tritt meistens in der Schlafenszeit des Kindes auf. In allen Industrienationen gilt das
unvermutete Versterben als häufigste Todesursache von Kindern nach der Geburt. Der Zeitpunkt des plötzlichen Todes findet in der Regel im ersten Lebensjahr des
Kindes statt. Selten ereignen sich solche unvermuteten Todesfälle noch nach dem ersten Geburtstag.
Man definiert den plötzlichen Kindstod als unvermuteten und plötzlichen Tod eines Kleinkindes, bei dem trotz Autopsie und Untersuchung des Ortes der Auffindung
keine Ursache ermittelt werden kann. Es handelt sich bei dem Säuglingstod also immer um eine Ausschlussdiagnose. Das heißt, dass der Arzt, Pathologe oder auch der
Rechtsmediziner alle anderen Todesursachen ausschließen muss. Auch die Vorgeschichte sowie die Todesumstände dürfen keinen Anlass auf eine andere Diagnose
wie z.B. natürliche Todesursachen wie: Stoffwechselstörungen, Infektionen, Blutungen, oder
unnatürliche Todesursachen wie: Vergiftung, Stromschlag, Sturz, Unterkühlung oder Ertrinken erlauben.
Das
bedeutet, dass man eine Ursache für den plötzlichen Säuglingstod nicht kennt. Der plötzliche Kindstod stellt eine enorme
Herausforderung für die Forschung und die Präventivmedizin dar. Von dem Phänomen sind männliche Säuglinge stärker betroffen (60%) als weibliche. Drei Viertel
aller plötzlichen Todesfälle bei Kleinkindern ereignen sich in den Monaten Oktober bis März. Die überwiegende Anzahl (etwa 80%) der Todesfälle finden vor
dem sechsten Lebensmonat des Kindes statt. Dabei tritt der Krippentod am häufigsten im zweiten bis vierten Lebensmonat auf.
Risikofaktoren: plötzlicher Kindstod wird mit den Risikofaktoren in Zusammenhang gebracht,
welche die Schlafumgebung des Säuglings
betreffen. Dazu gehören: rauchende Eltern, Überwärmung, falsche Schlafposition des Kindes - dazu wird vor allem die Bauchlage gezählt
- oder allgemeine
ungenügende Luftzirkulation im Schlafbereich des Babys. Als
Risikogruppen gelten Frühgeburten oder Kinder mit sehr niedrigem Geburtsgewicht, Mehrlingsgeburten und Kleinkinder mit
mehreren Geschwistern. Als gefährdet gelten Kinder, die in der Vorgeschichte eine akut lebensbedrohliche Krankheit überlebt haben.
Kinder aus sozial benachteiligten Familien, und auch Babys besonders junger Mütter gelten als überdurchschnittlich gefährdet. Vorsicht ist geboten,
wenn ein Baby im Schlaf schwitzt. Als extrem gefährdet gelten Säuglinge, die im Schlafe stark schwitzen. Es ist aber darauf
hinzuweisen, dass der plötzliche Kindstod im Einzelfall nicht vorhersehbar ist. Er ereignet sich in allen gesellschaftlichen Schichten, und auch ein
Schwitzen im Schlaf bewirkt in eher seltenen Fällen den plötzlichen Säuglingstod. Lediglich ist die statistische Häufung ist in den angesprochenen
Risikogruppen erhöht.
Erfahrungen: diese Webseite gibt Ihnen allgemeine Informationen über Kinderkrankheiten zu Ihrer Erst-Information. Bei gesundheitlichen Beschwerden besuchen Sie bitte umgehend Ihren Arzt oder fragen Sie Ihren Apotheker!
Vermeiden Sie Krankheiten und besondere psychische Belastungen während der Schwangerschaft! Mit Informationen über den Umgang und die Behandlung von suchtgesteuerten Krankheiten kann Ihnen geholfen werden.
Benutzerdefinierte Suche
|
Informationen: Säugling Kindstod
Sie befinden sich hier: baby4love.de - Plötzlicher Kindstod
© baby4love
Link zur Seite: <a title="Plötzlicher Kindstod" href="http://baby4love.de/kinderkrankheiten/ploetzlicher-kindstod.html">Plötzlicher Kindstod</a>