Informationen zu Mumps

Mumps, auch Ziegenpeter genannt, ist eine Virusinfektion mit ansteckendem Charakter. Mumps befällt die Speicheldrüse und andere Organe. Obwohl eine typische Kinderkrankheit, kann Mumps auch junge Erwachsene infizieren.

Erfahrungen: Mumps oder Ziegenpeter, Kinderkrankheit, die auch junge Erwachsene infizieren kann.

Häufige Komplikationen bei dieser Krankheit sind Hirnentzündung und Hodenentzündung. Die Hodenentzündung kann zu Unfruchtbarkeit führen. Eine Infizierung mit der Krankheit kann durch eine vorsorgliche Impfung vermieden werden. Verursacher des Mumps ist das Virus Paramyxovirus parotitidis. Der Mensch ist das einzige mögliche Überträger der Krankheit. Bei nicht erheblich vorgeschädigten Menschen und Mumps Virus wenn keine Doppelinfektion oder Sekundärinfektion vorliegt nimmt diese Erkrankung nur sehr selten einen tödlichen Verlauf. Die Krankheit ist weltweit verbreitet und befällt hauptsächlich Kinder, aber auch Erwachsene können sich mit dem Virus infizieren. Ohne eine entsprechende Impfung erkranken häufig Kinder zwischen dem 3. und 14. Lebensjahr, wobei Jungen häufiger als Mädchen erkranken. Die Mumpserkrankung verläuft um so komplikationsreicher je älter der Infizierte ist. Seit Entwicklung eines Impfstoffes ging die Infizierung mit dem Erreger drastisch zurück.
Die Übertragung des Virus erfolgt zumeist durch Tröpfcheninfektion oder durch direkten Kontakt. Erkrankte sind einige Tage vor Ausbruch der Erkrankung bis zum neunten Tag nach Ausbruch der Krankheit ansteckend. Die Infektionsgefahr ist wie bei allen Kinderkrankheiten hoch, so dass nicht immune Haushaltsmitglieder oder Kontaktpersonen angesteckt werden können. Eine Infektion mit dem Mumpsvirus hinterlässt normaler Weise eine lebenslange Immunität gegen die Krankheit.
Junge mit Mumps Mumps kann in variablen Erscheinungen auftreten. Ein sehr großer Anteil der Erkrankten (40%) zeigen symptomlose oder nur unspezifische Krankheitszeichen. Häufige Symptome sind ansonsten Fieber und eine ein- oder doppelseitige Entzündete Schwellung der Ohrspeicheldrüse, die besonders bei der Nahrungsaufnahme Schmerzen verursacht. Auch andere Speicheldrüsen wie die Bauchspeicheldrüse können betroffen sein, dieses führt zu Erbrechen, fetthaltigen Durchfällen und Schmerzen im Oberbauch.
Behandlung von Mumps Es gibt keine antivirale Behandlung die für Mumps spezifisch ist. Eine Behandlung beschränkt sich auf die Symptome der Krankheit. Es werden schmerzlindernde und bei Bedarf fiebersenkende Maßnahmen veranlasst. Wegen der Beschwerden bei der Aufnahme fester Nahrung sollten bevorzugt weiche Speisen genossen werden. Saure Speisen oder Getränke verstärken die Schmerzen. Die Erkrankten sollten beispielsweise Fruchtsäfte meiden.
Vorbeugung Zur Vorbeugung dieser Infektionskrankheit ist ein Impfstoff aus abgeschwächten Mumpsviren verfügbar. Die Impfung gegen Mumps gehört in Deutschland zu den allgemein empfohlenen Impfungen. Es wird empfohlen die Impfung als Kombinationsimpfung mit dem MMR-Impfstoff gegen Masern und Röteln, und zusätzlich mit dem MMRV-Impfstoff gegen Windpocken durchzuführen. Der Impfstoff gegen Mumps verursacht eine lebenslange Immunität gegen die Krankheit.

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